Platinschmuck ist der Mercedes in unseren Schmuckkästen. Er ist deutlich teurer als Goldschmuck. Ab 1910 wurden immer mehr Schmuckstücke auch in Platin gefertigt. Vor allem im Art déco finden wir die typischen filigran gearbeiteten Ringe, Armbänder und Ketten. Vorwiegend mit Brillanten und Safiren ausgefasst. Mit bloßem Auge ist er schwer von Weißgold, Silber und neuerdings von Palladium zu unterscheiden.

Platinschmuck ist meist mit PT 950 gestempelt.

Mittlerweile ist der Goldpreis sogar höher als der Platinpreis und doch ist Platinschmuck nach wie vor verhältnismäßig teurer als Goldschmuck. Warum? Die Gründe liegen in der Verarbeitung. Platin hat einen wesentlich höheren Schmelzpunkt als Gold (Gold ca. 1000°C,  Platin ca. 1.400°C) und ist beim Schmelzen und Löten hochempfindlich gegen kleinste Verunreinigungen. So können winzig kleine Fremdmetalle die Arbeit von Tagen in Bruchteilen von Sekunden ruinieren.